GÄSTEBUCH
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515 » Alexander Feck
Liebe Frau Dissmann,

es ist Sommer; dies bedeutet zugleich auch, es ist erneut diejenige Zeit angebrochen, in der eine neue Saison Ihres liebenswürdigen und von mir gerne besuchten Sommertheaters eingeläutet wird und ist. In der gleichen Weise, in der der heurige Sommer mich mit seinem bisherigen Wetter und seinen Temperaturen begeistert, hat auch Ihre Interpretation des Wildeschen ›Bunbury‹ mich begeistert und infolgedessen auch mir die Zeit meines Besuches angenehm werden und sein lassen. Ihre Art, Texte zu formulieren und Lieder zu komponieren, aber auch ein Ensemble von Schauspielern im wahrsten Sinne des Wortes zu regieren, hat mich seit meinem ersten Besuch erfreut und diese Freude wurde auch dieses Jahr konsequent nicht getrübt. Meine bisherigen Lieblingsstücke sind ›Der Geizige‹ und ›Der eingebildete Kranke‹, die ich mich auch als DVD-Mitschnitte gekauft habe.
Die gute Leistung einer Theaterintendantin, -autorin und -regisseurin ist allerdings nur die sprichwörtliche ›halbe Miete‹ — ich darf mich bitte so salopp ausdrücken —; sie bildet hierbei zwar eine nicht zu unterschätzende Grundlage für ein Theaterprojekt ›per se‹, doch wird sie erst über die Leistung des Schauspielerensembles mittelbar kanalisiert, kann also qua logische Einbettung in den dramatischen Produktionsprozess notgedrungen lediglich aus einer Passivität heraus wirken. Doch, auch in diesem Zusammenhang beweisen Sie, Frau Dissmann, Ihre fundierte Erfahrung innerhalb der Theaterwelt: Die Art und Weise nämlich, mit der Sie eine jede Rolle alljährlich besetzen, gibt einem jeden Schauspieler auf dem je geeigneten Platz die Möglichkeit zur gelungenen künstlerischen Entfaltung, was sich folglich auch auf die Funktionalität einer jeden Aufführung insgesamt auswirkt. Was soll ich schreiben? Es freut mich in diesem Zusammenhang, alt bekannte Gesichter früherer Aufführungen wieder gesehen zu haben:
1. Christoph Hirschauer darf auf gar keinen Fall mehr fehlen! Ihm merkt man an, dass er Künstler ist, und dies mit vollem Herzen. Egal, welche Rolle er besetzt, er ist da und verkörpert die jeweilige Rolle; er trägt nicht nur eine Maske, er ist die jeweils dargestellte Person und lebt die jeweilige Situation.
2. Was mir allerdings am meisten gefällt, ist, dass Ihre Aufführungen, wie ich bisher festgestellt habe, nicht etwa zu Agonen entarten, die dann etwa um die Frage, wer denn mehr von der Muse Thalia begünstigt wurde und wer weniger, kreisten und den Ort des Theaters zu einer plumpen Arena degenerierten. Aus diesem Grunde werden Sie heuer wohl auch gerne wieder auf bekannte Schauspieler und entsprechende Erfahrungswerte zurückgegriffen haben: Simone Krischke, Romana Wagner und Philipp von Derschau.
3. Auch die Tatsache, dass Sie (mir) bisher weniger bekannten Schauspielern eine Bühne bieten, ihr Talent zu beweisen, ist hervorzuheben und zu loben: Renate Schwank, Heiner Lapp und Johannes Wimmer (zuletzt Genannter sogar in mehreren Rollen).
Sie alle haben Wunderbares geleistet und vielen Zuschauern einen schönen Abend beschert.

An das Essen während der Aufführungen, das muss ich bei allem Lob gestehen, werde ich mich wohl aber nie gewöhnen. Während meines ersten Besuchs irritierte mich diese Tatsache allerdings noch mehr, als es nun der Fall ist. So nutze ich Ihr Theater nicht nur, um ausgezeichnete Theatertalente zu bewundern und einen Abend mit gleichgesinnten Theaterfreunden zu genießen, sondern auch, um mich selbst zu erden und mich mit anderen Theater- und Lebenslogiken zu konfrontieren und auseinanderzusetzen.

Ich werde Ihr Theater, Frau Dissmann, noch oft besuchen, auch in dieser Saison.

Frau Dissmann, bleiben Sie gesund und lassen Sie uns alle noch lange Ihr Talent und das Ihrer Schauspieler genießen.

514 » Familie Fischer und friends
Liebe Frau Dissmann, und liebes Sommertheaterensemble, wir sitzen im Biergarten und lassen des gestrigen Abend noch einmal in uns aufleben, aufleuchten wäre besser sagt meine Frau, meist hat sie Recht, es war, wie schon seit Jahren, einfach nur wunderbar und beglückend und so gar nicht digital oder mit unnötigen Modernisierungen, es war einfach nur Großes Theater und nebenan die Schafe waren ganz offensichtlich auch sehr animiert. Wo sonst treffen zwei solch gegensätzliche Welten friedlich aufeinander? Wir sind richtig ein Busserl stolz, dass wir euch in München haben. Ganz begeisterte Grüße, Prost!!

513 » Patrick und Julia
Es war mal wieder ganz großartig bei euch. Ich kenne keine Theater, wo man sich so sicher sein kann, eine wirklich gelungene Inszenierung zu erleben, Chapeau!

512 » Christoph
Nanu? Schon 3 Aufführungen vorbei und noch kein Eintrag zu "Bunbury" im Gästebuch? Dann mache ich gerne den Anfang: vielen Dank, Frau Dissmann und Ensemble für einen wieder mal gelungenen Abend, ein Highlight in unserem kulturellen Jahresplan. Tolle Inszenierung, großartige schauspielerische Leistungen und auch die Kostüme waren auffällig gut. Jedes Jahr mehr fast ein Wunder (und vor allem Glück), dass dieses tolle Erlebnis gerade in München gut besucht, aber nicht völlig überrannt wird, wie so viele dortige Veranstaltungen, obwohl auch Leute wie wir von weiter her anreisen. Zum Glück immer noch, trotz allen Erfolgs, ein bisschen ein Geheimtipp. Vielen Dank!

511 » J. Weiler
meinen allerherzlichsten Glückwunsch an das ganze Ensemble und allen voran an die nimmermüde Chefin für diese Wunderbare Inszenierung von Bunbury. So und nur so muss dieses Stück gespielt werden.Wir sind begeistert!
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